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Das Museumsdorf beherbergt die größte volkskundliche Sammlung des Bayerischen Waldes. Neben der religiösen Volkskunst sind Kleidung und Wäsche, Möbel, Keramik, bäuerlicher Hausrat, landwirtschaftliches Gerät und Werkzeuge von über 40 Handwerksberufen Schwerpunkte der Sammlung.

Ein Teil der Objekte wird in verschiedenen Studiensammlungen, in begehbaren Depots und Ausstellungen gezeigt.

Thematisch aufbereitete Ausstellungen mit zahlreichen, interessanten Sammlungsstücken  werden in den Museumsgebäuden vorgestellt. 

Zum Bestand des Museumsdorfes gehören 1052 Schulwandbilder aus der Zeit von 1860 bis 1980. Es ist ein Glücksfall, dass im Museumsdorf ein fast vollständiger Bestand dieses Mediums an der ländlichen Volksschule erhalten werden kann. Unsere Besucher können mittels Touchscreen alle gesammelten Schulwandbilder anschaun.

Schulwandbilder zu Grimm´s Märchen

Weihnachten 1812 erschienen die Kinder- und Hausmärchen der Gebrüder Grimm.

Mit Blick auf das 200-jährige Grimmjubiläum zeigen wir im OG des Schulhauses in der "vorderen Kammer"  unter dem Thema "Märchenbilder - Augenweide in der Schulstube" Bilder aus 100 Jahren Schule.

In der "hinteren Kammer"  wird anhand von Schrifttafeln "Die Entwicklung der Schrift in der Schule" vorgestellt.

Es rührt sich was in der Stube (Stadel Nr. 15)

In dem schönen Bundwerkstadel, an den Seiten

mit alten Haustüren und Nageltüren verkleidet,

werden mehrere Sammlungen gezeigt:

- Kinderwagen, Stubenwagen, Wiegen

- Spielzeug

- Marionetten, Zinnsoldaten

- Vogelkäfige und Steigen

- Mausefallen

Keramik in Niederbayern (Zehentstadel Nr. 31)

Das Museumsdorf verfügt über eine Keramiksammlung mit ca. 1500 Objekten. Im Rahmen der Ausstellung "Keramik in Niederbayern" werden die interessantesten Stücke dieser Sammlung erstmals dem Besucher zugängig gemacht.

Als Ausstellungsort wurde der Zehentstadel aus Linden bei Viechtach gewählt, der einzige Stadel im Museumsdorf mit gemauertem Erdgeschoss. Die Ausstellung zeigt Keramik, die in Niederbayern verwendet und größtenteils in der Region hergestellt wurde.

In Niederbayern waren die Werkstätten

  • im Kröning (Gebiet südöstlich von Landshut)
  • an der mittleren Rott um Pfarrkirchen und
  • um Passau und Obernzell

von überregionaler Bedeutung.

Den Höhepunkt erreichte die Keramikproduktion um die Mitte des 
19. Jahrhunderts. Um 1930 wurden die letzten Werkstätten aufgegeben. Unzerbrechliches Emailgeschirr und billigere Industrieprodukte hatten die regionale Handwerksware verdrängt.

Zeugnisse der Volksfrömmigkeit (Rothaumühle Nr. 44)

In 106 Vitrinen wird eine umfassende Sammlung von "Zeugnissen der Volksfrömmigkeit" präsentiert. Die Ausstellung gliedert sich in drei Themenbereiche:

- Religiöse Volkskunst des 18./19. und frühen 20. Jahrhunderts

- Religiöses Volksleben im Bayerischen Wald und

- Hinterglasmalerei Kruzifixe, Madonnen und Heiligenfiguren, Hinterglasbilder, Eingerichte in Glasstürzen, Flaschen und Bildkästen, Rosenkränze und „Klosterarbeiten", Votivbilder und vieles andere mehr stammen vorwiegend aus dem Bayerischen Wald, zum Teil auch aus den angrenzenden Gebieten in Böhmen und Österreich.

Die verschiedensten Andachtsgegenstände waren nahezu in jedem bäuerlichen und kleinbürgerlichen Haushalt vorhanden. Dort wurden sie hoch in Ehren gehalten und in den religiösen Jahres- und Lebenslauf miteinbezogen.

Kinderausstellung (Stadel Nr. 110)

Unsere Kinderausstellung lädt mit Spiel- und Experimentierstationen zum Ausprobieren, Forschen und Entdecken ein.

In sieben Großbildtafeln beschäftigt sich die Ausstellung mit den Themen Landwirtschaft, Schule und Familie aus der Sicht der Landbevölkerung vor 100 Jahren und stellt den Vergleich mit heute an.

Fuhrwerken in alter Zeit (Stadel Nr. 13 und 109)

Diese Ausstellungen sind alten bäuerlichen Fahrzeugen, Wägen, Schlitten und Kutschen gewidmet. Diese begleiteten die Menschen von der Wiege bis zur Bahre. Ohne sie war das Leben und Wirtschaften auf dem Lande nicht denkbar. Eine besondere Rarität ist der einzige noch erhaltene Schlitten eines Passauer Fürstbischofs.

In´s Hoiz fahren (Stadel Nr. 99)

Neben der Landwirtschaft zählte die Forstwirtschaft zu den wichtigsten Erwerbszweigen im Bayerischen Wald. Die Waldarbeit und der Holztransport waren früher ein mühsames Geschäft.

Die Ausstellung gibt Einblick in die harte Arbeit der Waldbauern: 
vom Fällen der Bäume bis zum Abtransport der Baumstämme.

Ausstellungen Haus Nr. 55

Gold und Silber lieb´ ich sehr

Schmuck, Taschenuhren und andere "schöne" Dinge besaßen auch früher einen hohen Wert und wurden zumeist nur bei besonderen Gelegenheiten getragen.

Insbesondere der Schmuck war zugleich ein eindeutiger Hinweis auf den Reichtum und die soziale Stellung seines Trägers. Einige dieser Schmuckstücke können in dieser kleinen Ausstellung bewundert werden.

Pferdekämme im Böhmischen Stallgewölbe

Der ganze Stolz des Bauern waren seine Pferde. Vor allem Fuhrleute schmückten ihre Tiere zu besonderen Anlässen mit allerlei Zierrat. Besonders beliebt waren "Pferdekämme".

Geschundenes Glas

So nannte man das Glas, das die Glasbläser früher in den Arbeitspausen "herausgeschunden" haben, um ihren Lohn aufzubessern.Bei den so hergestellten Gläsern handelte es sich zumeist um einfache Gebrauchsgläser, aber auch um farbiges Glas, das zu Tabakfläschchen oder auch schönen Schalen verarbeitet wurde.

Handwerksberufe

- Altes Handwerk Stoffdruck (Haus Nr. 14)

- Besenbinder (Haus Nr. 16)

- Bierbrauen (Brauerei Nr. 24 d)

- Gerber (Gerberei 24 c)

- Wagner, Holzschuhmacher und Wachszieher (Haus Nr. 41)

- Fischer (Rothaumühle Nr. 44)

- Hammerschmied (Schmiede Nr. 51)

- Schmied (Backofen mit Schmiede Nr. 102)

- Schuster (Stadel Nr. 105)
 

Mang (Wäschemangel) mit Göpel (Stadel Nr. 113)


Oldtimer (Stadel Nr. 140)

mit Traktoren, Automobilen und dem ersten Bus von Rotel Tours